Erste RTF in 2014

Pünktlich um 9:30 Uhr trafen wir, Pit, Grex und ich uns am verabredeten Treffpunkt. Zu unser aller Freude war auch der Lange, sprich Christoph mit von der Partie. Pit und mir war natürlich sofort klar, das wird nix mit ruhig fahren. Zumal auch bei Grex die Gäule schon mal durchgehen können, wenn die Truppe aus mehr als 2 besteht. Wir schafften es aber zunächst recht locker, die paar Km bis zum Stadionring in Ratingen, dem Startort der RTF. Es wurde über Gott und die Welt, Kilos, Kilometer und Vorhaben in 2014 gequatscht. Am Startort wurde das übliche Startnummernprozedere routiniert durchgezogen und los ging sie: die teilweise wilde Hatz. Begleitet von gelegentlichem Sonnenschein und ordentlichen Windböen machten wir uns auf den Weg. Immer den Pfeilen nach. Hat super geklappt. Zum einen kennt man die Strecke, zum anderen hat der Veranstalter ordentlich ausgeschildert, sodaß ein Verfahren nicht möglich war. Zunächst ging es Ampelgeplagt über die Kaiserwerther Straße aus Ratingen heraus. Hier fuhren wir schön ruhig im Windschatten eines Päärchens, die ein schön gleichmäßiges Tempo vorlegten. Aber schon nach kurzer Zeit am Abzweig der 100er und 71er bogen sie auf die lange Strecke ab und nun war es an Grex das Tempo zu erhöhen. Bis 43 Km/h zeigte mein Garmin und selbst im Windschatten hatte ich Puls über 160. „Das kann ja heiter werden“ dachte ich bei mir und kurbelte ordentlich weiter. In Angermund rollten wir ein andere Truppe auf und erholten uns kurzzeitig. Aber am Ortsende waren wir vier wieder alleine auf Jagd nach dem Tempo 😉  Wir rauschten Richtung Duisburg Rahm und hatten richtig Spaß bei der Sache. Kurze Zeit später waren wir auf dem Stockweg und ruckzuck war die erste Kontrolle erreicht. Hier das übliche Spiel: Waffeln, Banane und Getränk wegdrücken und weiter gehts. Noch sieht der Himmel trocken aus und so soll es bis @Home auch bleiben.

Nach der Kontrolle folgt das bekannte Stück durch die Mintarder Felder, bevor uns der Mintarder Berg in rauschender Fahrt hinunter in ´s Ruhrtal bringt. Jetzt kam die Zeit vom Langen. Er machte in altbewährter und bekannter Manier ein wenig Druck und so flogen wir das Stück bis zur Saarner Brücke im Vierer Formationsflug. Nach der Überquerung der Ruhr ging es nun auf der nördlichen Ruhrseite bei leichten Wellen und ordentlichen Windböen über Kettwig nach Werden. Hier zeigte sich erstmalig der Leistungsunterschied bei uns Vieren. Grex und Christoph haben schon ordentlich Wumms in den Beinen, Pit ist noch zu schwer 😉 und ich zu schwach. Unter der Ruhrtalbrücke flog unsrere Kombo bei heftigem Wind auseinander. Aber nur kurz, in Kettwig waren wir wieder versammelt. Auf dem Stück nach Werden traute ich mich mal nach vorne. Die Nase im Wind muss auch mal sein. Ich merkte schon, dass es noch sehr zäh läuft, biss aber auf die Zähne. „Mal sehen wie es Pit ergeht“ dachte ich mir. Er fuhr direkt hinter mir und wäre somit als nächste Zugmaschine an der Reihe gewesen, fuhr aber meinen Schlenker in die Straßenmitte einfach mit 😉 Ein echter Radfuchs 🙂 Die beiden Powerwaden sorgten somit wieder für das Tempo und so erreichten wir auch Kontolle 2 in Werden recht zügig.

Hier wurden von Pit noch ein paar Foto´s für seinen Blog geschossen. Schließlich hatten er und ich ohne Absprache Teamtrikots unseres Arbeitgebers an 🙂 Vor lauter Aufregung vergaß er bei der Weiterfahrt seine Trinkflasche und musste noch mal ein Stück zurückfahren. So ging es recht entspannt zum Esel, dem Scharfrichter des Tages. Hier fuhr jeder sein Tempo so gut er konnte und oben war Sammeln angesagt. Grex verlor die Bergwertung gegen einen Tourenradfahrer 😦 allerdings hatte der einen kleinen Hilfsmotor. Der Rest ist schnell erzählt. Wir fuhren mal ruhig, mal schnell zurück zum Ziel. Dort gab es noch ein schnelles Erfrischungsgetränk und flugs ging es in Richtung Heimat. Am morgendlichen Treffpunkt verabschiedeten sich Grex und Pit, während ich mich vom Langen an der Dreherstraße verabschiedete. Seinen Verlockungen, ihn noch bis Hilden zu begleiten, konnte ich so gerade wiederstehen. Und wie sich kurze Zeit später herausstellen sollte, war das die richtige Entscheidung. Kaum war ich aus dem Keller in der Wohnung angekommen, öffnete Petrus die Schleusen 😦 Alles richtig gemacht, Streckenlänge, Speed, Spaß, alles perfekt. Danke Jungs für die tolle Runde…….

Zwischen Rhein und Ruhr hatte mit An & Abfahrt ein Länge von 85,61 Km die alles in allem 3:09:52 h gedauert hat. Trotz meiner erst drei gemachten Ausfahrten bin ich mit der heutigen Ausfahrt mehr als zufrieden.