Berg an Berg

Als ich heute morgen aufwachte, ging es mir gar nicht gut. Die halbe Nacht nicht gut geschlafen und dann zu Beginn des Tages auch noch Magenschmerzen. Aber ich war für 10 Uhr vor der Haustür mit Grex, Pit, sowie seinen Kumpel Bernie und dem Langen (Christoph) zu einer gemeinsamen Runde auf den Spuren der Velberter Schloßstadt RTF verabredet. „Irgendwie klappt das schon“ redete ich mir ein. Schließlich wollte ich auch eine Probefahrt mit Gino´s neuen Laufräder und Bremsbelägen machen, um die Tauglichkeit für Belgien, Holland und die Dolomiten auszuloten.

imageUm es gleich zu sagen, die Maschine läuft wie auf Schienen. Bergab fühlte ich mich auf Anhieb pudelwohl und genoss die zahlreichen kurvigen Abfahrten. Aber der Reihe nach. Pünktlich standen Pit, Bernie und Grex vor der Tür und nach kurzer Fahrt wurde auch der Lange auf der Morper Straße gesichtet. Als Quintett machten wir uns auf den Weg in Richtung Erkrath. Es wurde viel erzählt und ehe wir uns versahen, ging es links in den Gink und über den Dorper Weg hinauf zur B7. Bernie setzte frühzeitig seine erste Attacke, die unter lauten Gejohle angefeuert wurde. Es sollte nicht die einzige des Tages bleiben. Oben an der B7 ging es rechts nach Metzkausen um auf die RTF Strecke zu gelangen. Ein paar Attacken später rauschten wir in Homberg an der ersten Kontrolle vorbei und ließen auch die erste Streckenteilung rechts liegen. Die sehr gefährliche Abfahrt am Breckhauser Weg hinunter in´s Angertal überstanden wir alle schadlos. Jetzt folgte der leichteste Abschnitt des Tages rund um Breitscheid bis zum Schloß Linnep. Ab hier ging es dann so langsam mit den Steigungen los, zunächst noch von der einfacheren Sorte bis Heiligenhaus. An der Kontrolle enstand noch dieses Foto mit Pit, Bernie, Mir, Christoph und Grex.

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Von hier ging es in´s Angertal mit seinem steten Auf und Ab. Aus dem Tal heraus standen dann auch schon mal 11 % auf dem Tacho. Hier war die zweite Streckenteilung, an der Bernie eigentlich auf die 71er Runde abzweigen wollte. So war es zumindest angekündigt. Also fuhren wir vier links ab und blickten ein letztes Mal auf Bernie, der sich noch im Anstieg befand. Stunden später erfuhren wir telefefonisch von ihm, dass er auch auf die 115er Strecke abgebogen ist und nach dem Anstieg zum Langenberger Sender fix und fertig am Bahnhof in die S-Bahn steigen wollte.

Bis zum besagtem Anstieg zum Sender ging es aber noch an der Abtsküche vorbei nach Velbert, über den Hefel, die Rottberger Straße und die Wilhelmshöher Straße hinauf. (Die Voßnacker hatte der Veranstalter aus dem Programm genommen). Nach all diesen bekannten Anstiege folgte die Hüserstraße hinauf zum Sender. Hier ging es mir gar nicht gut. Ich hatte zum wiederholten Male das Gefühl mich Erbrechen zu müssen, was aber Gott sei dank nicht passierte. Allerdings bekam ich meinen Puls nicht mehr in den Griff und hatte bergauf ein paar Probleme. Nach dem Sender ließ der nächste Anstieg zur Windrather Kappel und weiter über die Alaunstraße nicht lange auf sie warten. Auch hier wurde die Strecke etwas entschärft und der Anstieg nach Nordrath wurde weggelassen. Mittlerweile war ich aufgrund meines Zustandes auch nicht wirklich böse über diesen Umstand 😉 Nachdem wir wieder in Langenberg waren und die Altstadt durchquert hatten, folgte der………. ihr wisst schon…….. nächste Anstieg: der Bleiberg. Auch dieser wurde weggekurbelt so gut es noch ging. Eigentlich hätte jetzt noch ein letzter Anstieg folgen sollen, aber….. auch dieser war gestrichen. Dafür gab es eine weniger schöne Fahrt durch Velberter Stadtgebiet mit drei roten Ampeln auf 300 Meter 😦 Oberhalb von Start und Ziel entschlossen wir uns direkt gen Heimat zu fahren und nutzten dazu den Niederbergbahn Radweg und fuhren über Außenbürgschaft nach Mettman und das Neandertal runter Richtung Gerresheim. Am Museum verabschiedete sich Christoph, während Grex, Pit und ich uns entschlossen im Golfclub Grafenberg noch ein Stückchen Kuchen gepaart mit einem Getränk zu uns zunehmen. Jasmin kam zeitgleich von ihrer Golfrunde, so daß der Tag einen fröhlichen sonnigen Abschluß auf der Terasse der Clubgastro nahm.

Dank an Pit, Grex, Bernie und den Langen für die schöne, aber auch anstrengende Runde.

Auf den Spuren der Schloßstadt RTF

Schloßstadt RTF